Mittelalterliche Pflanzenreste aus Kelheim - Speisezettel und Umweltbedingungen in Rekonstruktion
Titel: Mittelalterliche Pflanzenreste aus Kelheim - Speisezettel und Umweltbedingungen in Rekonstruktion
Autoren: Gregor, H.-J.
URN: urn:nbn:de:bvb:355-rbh-3013-1
Link: https://www.heimatforschung-regensburg.de/3013
Permanenter Link: http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:355-rbh-3013-1
Veröffentlichungsdatum: 1985
Lizenz: Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell 3.0 DE Lizenz
Kurzbeschreibung
1984 wurde bei der Ausgrabung auf dem Gelände des alten Knabenschulhauses, südlich der Stadtpfarrkirche St.-Mariä-Himmelfahrt, ein Brunnen aufgefunden, der eine Unmenge verschiedenster Speisereste des mittelalterlichen Menschen in Kelheim enthielt. Es fanden sich Eierschalen, Krebsreste, Tierknochen, Fischgräten, Hasen-Kotballen und insgesamt wohl 500 000 Früchte und Samen. Eine Auswertung der Pflanzenreste ergab folgendes: Es lassen sich viele Wald- und Wiesenpflanzen feststellen, aber vor allem auch Kulturpflanzen wie Kirschen, Wein etc. Es können auf diese Weise die ökologischen und ökonomischen Bedingungen der Zeit des Mittelalters ganz gut gefaßt werden. Vor allem Stein-, Kern- und Beerenobst wurde zu dieser Zeit extensiv verwendet - der Weinbau war offensichtlich stark begünstigt. Als vermutliches Alter der Funde wird ein Zeitraum vor 1600 und nach 1200 angenommen (ohne archäologische Auswertung).
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